Biografie
Alles fängt mal an, auch wenn es spät ist, aber gesungen habe ich immer schon.

Irgendwann habe ich mir gedacht, die Finger müssen beim Singen auch was zu tun haben, und so hatte ich mir, durch Anregung von einem Freund, mal eine Gitarren gekauft und mindesten zwei Gitarren Stunden genommen.
Aber das war mir alles zu trocken und so hatte ich mich dann alleine in meinem Zimmer gesetzt, Texte geschrieben und versucht auf der Gitarre zu spielen. Die Finger lernten dann langsam auch wo sie hin gehörten und der Versuch hörte sich irgend wann immer besser an. So hatte ich dann vor vielen Jahren, (mir nur drei Griffen und einer Stimme), meinen ersten Auftritt bei meinem damaligen Chef, de Jupp. Gut, der war als Installateur Meister auch schon einiges gewohnt und hat schon viel mitgemacht, aber: es war ein toller Erfolg für mich und der Jupp und die Gäste hatten sehr viel Spaß. Danach ging ich mit noch mehr Begeisterung an die Sache ran und es folgten überraschender Weise Anfragen für Geburtstagsauftritte, mit immer von mir selbst geschriebenen Texten und Melodien. (auf den Anlass z..T. genau zu geschnitten und es kamen auch mit der Zeit ein paar Griffe mehr dazu).

Im Herbst 1994 erlebte ich dann so ein Tag, der für mich im Leben so einiges verändern sollte. Ich machte mit Hilfe von einem guten Freund, einen Auftritt in Köln beim Schuster Matthias Meier (einmal Bauer im Kölner Dreigestirn) auf dessen runden Geburtstag. Es sollte für Ihn und für die Gäste eine Überraschung sein. Ganz unbekannt und ohne Wissen der Gäste und des Gastgebers, setzte ich mich dann in die Runde auf einen Hocker und sang meine selbst geschriebene Lieder. (Ein Lied war, wie ja üblich, nur für Matthias Meier und seinen Anlass geschrieben). Natürlich waren dort sehr viele Gäste, die im Karneval aktiv waren und genau zuhörten. Die waren von meiner Art der Darbietung so sehr begeistert, staunten nur und sagten: Jung mir rufen Dich an, dat is jot, dat is super, dat broche me he in Kölle, so jet hame jo noch nit gehürt...

Ich nahm das gar nicht so ernst, und fragte mich: Braucht der Kölner so was wirklich? Aber ich wurde überraschender Weise nur ein paar Tage später angerufen, vom Vorstand des Klub Kölner Karnevalisten, und machte schon im Oktober 1994 zum ersten mal ein paar Auftritte bei deren Vor/Vorstellabende in Köln und Troisdorf mit. Auch da lief es überraschender Weise sehr gut und so durfte ich dann auch auf dem großen Vortsellabend im Sartory auf die Bühne. Ich hatte noch nie vor soviel Leuten einen Auftritt gehabt und war überrascht über meinen Erfolg. (Der Kölner braucht dat wirklich). Es war einfach nur schön. Ein Beispiel: Weil alles so schnell ging, war meine erste Autogrammkarte an diesem Abend ein kleiner weißer Zettel. Darauf war nur, mit Hand, ein kleiner Weckmann gemalt und meine Telefonnummer geschrieben. Dieser Papierschnippsel lag jetzt da zwischen den schönen bunten Autogrammkarten und waren aber, überraschender Weise, nach der Veranstaltung alle weg.Am anderen Morgen wusste ich, warum es ein Telefon gibt. Das war mein Einstieg in den Karneval und so wurde man jetzt schnell aufmerksam.

So stehe ich nun seit 1994 mit meinen eigenen Lieder auf der Bühne, egal ob Karneval, Kölsche Weihnacht, sonstige Veranstaltungen wie Geburtstage, Betriebsfeier, Hochzeiten usw. Ich bin immer da, wo man Spaß haben will und nicht alles so ernst nimmt. Ich bin immer da, wo auch mal leise Töne gefragt sind und man einfach nur mal zuhören will.

Ja, so würde ich mich freuen, wenn wir uns bei einem Auftritt mal kennen lernen und verbleibe bis dahin mit freundlichen Gruß...

Ihr/Euer

ULI TEICHMANN